Samstag, 20. April 2024
Notruf: 112

132 Einsätze in 27 Stunden

Mehr als 140 Kräfte der Feuerwehren der Verbandsgemeinde (VG) Adenau haben bei 86 Alarmierungen 132 Einsätze abgearbeitet. Ein anhaltender Starkregen hatte den Trierbach und die Ahr am Abend des 01.06.16 über die Ufer treten lassen und zu einem Vollalarm für die Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Adenau geführt. Der Einsatz dauerte von 21:30 Uhr am 01.06.16 bis um 00:30 Uhr am 03.06.16.

Im Verlauf gab es mehrere Einsatzschwerpunkte.
Die Ortschaft Kirmutscheid war komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Hier mussten drei Personen aus ihren Häusern gerettet werden. Außerdem waren auch zwei PKW von den Wassermassen umschlossen. Die Fahrer wurden ebenfalls von der Feuerwehr befreit. Zur Unterstützung kamen hier mehrere Feuerwehren der Verbandsgemeinde Hillesheim zum Einsatz: Die Feuerwehren Nohn, Üxheim und Leutersdorf.
In Müsch stand wenig später der komplette Ort unter Wasser. Zwei Fahrer eines LKW mussten ebenfalls von der Feuerwehr gerettet werden, nachdem sie sich auf der B258 in den Wassermassen festgefahren hatten und sich nur noch auf das Dach ihres LKW retten konnten. Zum Schutz der Ortschaft Müsch wurde eine Barriere aus Sandsäcken in Zusammenarbeit mit dem technischen Hilfswerk (THW) und freiwilligen Helfern errichtet. Es kam zu vielen vollgelaufenen Kellern, auch flussabwärts über Antweiler, Fuchshofen, Schuld und Dümpelfeld. 
In Adenau war das Schulzentrum der Real- und Fachoberschule ein Einsatzschwerpunkt. Hier waren der Keller und das Erdgeschoss mit Wasser und Schlamm vollgelaufen. Das Gebäude musste vor Eindringen von weiterem Wasser geschützt werden und die Keller ausgepumpt werden. Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte der Adenauer VG durch die Feuerwehr Altenahr aus unserer Nachbar VG, sowie ebenfalls durch das THW und das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die sich um die Versorgung mit Sandsäcken und Verpflegung kümmerten. Hier half auch ein Radlader der Straßenmeisterei aus. Ein leitender Notarzt und ein organisatorischer Leiter waren ebenfalls vor Ort.
In Leimbach trat der Adenauer Bach über die Ufer und führte auch hier zu überfluteten Kellern. In der Ortslage Adenau mussten ebenfalls mehrere Keller ausgepumpt werden. Hier unterstütze die Feuerwehr Mayschoss aus der VG Altenahr, die außerdem in Dümpelfeld und Liers halfen. Außerdem kam es zu zwei Hangrutschen, einer auf der B257 zwischen Adenau und Leimbach, ein weiterer in der Ortslage Adenau. 
Die Berufsfeuerwehr Bonn stellte im Verlauf des donnerstags weitere Sandsäcke zur Verfügung. Ein Radlader einer Adenauer Getränkefirma half bei der Entladung.
Die Straßenmeisterei war ebenfalls im Dauereinsatz und sperrte Straßen und beseitigte umgefallene Bäume.
Viele Bürger boten ihre Hilfe an und versorgten die Einsatzkräfte mit Essen und Getränken. 
Die Reinigung und Reperatur der eingesetzten Fahrzeuge und Geräte ist für Freitagmittag vorgesehen und wird noch einige Arbeitsstunden erfordern.

Einsatzende war nach 27 Einsatzstunden um 00:30 Uhr am 03.06.16.

Pressemitteilung Nr. 3 zum Unwettereinsatz der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau vom 03.06.16 um 10:45 Uhr

Brandschutz beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring

Weit mehr als 100 Einsatzstunden und ein Unwetter fordern die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau beim größten Autorennen der Welt.

Über 100 Einsatzstunden ist die Feuerwehr beim 24h-Rennen im Dienst. Echtes Durchhaltevermögen ist also nicht nur bei den Rennfahrern gefragt. In Spitzenzeiten waren seit Mittwochmorgen bis zu 55 Einsatzkräfte in Bereitschaft.  Obwohl einige Einsätze öffentlichkeitswirksam waren, orientiert sich das Einsatzaufkommen an dem der Vorjahre. Ein Unwetter mit Starkregen und Hagel sorgte zwar einerseits für große Aufregung, minderte auf der anderen Seite aber auch die Brandgefahr. Von zwanzig Einsätzen bis zum Sonntagnachmittag waren lediglich zwei unwetterbedingt.

Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau sind an der Rennstrecke und im Außenbereich eingesetzt. An der Nordschleife sind unterstützend Fahrzeuge aus dem Kreisgebiet stationiert.

An den verschiedenen Standorten sind hierbei ganz unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen. Im Außenbereich, der von der Feuerwehr Adenau besetzt wird, stehen die Wachen Adenau und Balkhausen mit zwei Tanklöschfahrzeugen, einem Löschgruppenfahrzeug und einem Rüstwagen bereit. Bei Bedarf kann auch eine Drehleiter oder ein Mehrzweckfahrzeug alarmiert werden. An der Rennstrecke stehen fünf Tanklöschfahrzeuge, eins aus Antweiler, die anderen aus dem Kreisgebiet. Hier unterstützen die Feuerwehren Bad Neuenahr, Burgbrohl, Sinzig und Vettelhofen. In der Boxengasse sind sechs Kräfte der Feuerwehr Schuld und Wershofen eingeteilt. Sie können unterstützt werden von den Feuerwehren Dorsel und Quiddelbach, die eine Brandwache im Fahrerlager stellen. Am Zuschauerschwerpunkt Ring°Boulevard ist die Feuerwehr Hoffeld stationiert. Die Fäden für die Rennstrecke laufen in der Race-Control zusammen, wo die Feuerwehr ebenfalls vertreten ist.

Oberste Einsatzleitung hat der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Adenau, Dieter Merten. Koordiniert wurde der Einsatz in der Feuerwehreinsatzzentrale Nürburg. Hier steht für den Rettungsdienst zusätzlich ein Einsatzleitwagen, der von der Leitstelle Koblenz betrieben wird. Vorsorglich ist hier auch die technische Einsatzleitung in Bereitschaft, musste aber nicht eingreifen. Wehrleiter Dieter Merten: „Wir arbeiten eng mit dem Nürburgring, dem Rettungsdienst und der Polizei zusammen. Auch die jahrelange Erfahrung hilft uns bei der Bewältigung dieser großen, aber ebenso schönen Aufgabe.“

Dienstende für die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau war am Sonntagabend.

(Pressemitteilung der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau)

Verhaltenstipps 24h-Rennen Nürburgring

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kam es beim 24h-Rennen zu einem Feuer im Adenauer Forst mit mehreren Verletzten. Bei einer Unachtsamkeit bei der Betankung eines Stromaggregats geriet dieses in Brand. 

Um weitere Unfälle wie diese zu vermeiden, hier einige Hinweise ihrer Feuerwehr:

  • - Grillfeuer klein halten
  • - Grillen und Feuer nicht in unmittelbarer Nähe zu Zelten oder anderen leicht brennbaren Gegenständen (Fahrzeuge, Begrünung etc.)
  • - keine Brandbeschleuniger in das offene Feuer oder in der Nähe des Feuers
  • - Feuer und Kinder nicht unbeaufsichtigt lassen
  • - Betanken von Stromaggregaten nur mit ausreichender Beleuchtung und mit der notwendigen Vorsicht
  • - Niemals Feuer in Fahrzeugen. Erstickungsgefahr!

Sie brauchen die Feuerwehr?
Gerät ein Brand außer Kontrolle, so sind die Securitys anzusprechen und die Feuerwehr zu informieren. 
Die Notrufnummer für die Bedarfscampingplätze und das Veranstaltungsgelände Nürburgring lautet:
02691 – 302 112

Diese Nummer gilt für Feuerwehr und Rettungsdienst und ist bis Veranstaltungsende am Sonntag, den 29.05.16, erreichbar. Andernfalls die europäische Notrufnummer 112 wählen.

aus dem SWR-Bericht:
"So etwas kann immer passieren", sagte der Veranstalter. "Entscheidend ist, dass in solchen Fällen die Rettungskette funktioniert. Und das hat gut geklappt. Das Feuer wurde schnell eingedämmt." Einsatzkräfte der Feuerwehr in Adenau waren nach wenigen Minuten mit einem großen Aufgebot an der Unglücksstelle und löschten die Flammen.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/verletzte-am-nuerburgring-feuer-in-partyzelt-ausgebrochen/-/id=1682/did=17497084/nid=1682/13tinl1/index.html

Waldbrand Adenau 09.05.2016

Zu einem circa 5000 Quadratmeter großen Waldbrand kam es heute in einem Steilhang nahe des Krankenhauses Adenau. Etwa 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus der gesamten Verbandsgemeinde Adenau kämpften seit kurz nach 15 Uhr gegen das Feuer und konnten es gegen 18 Uhr löschen. Unterstützt wurden die Löscharbeiten durch einen Polizeihubschrauber, der Löschwasser von oben auf das schwer zugängliche Gelände unterhalb des "Kreuzweges" abgab.

Ein angrenzendes Wohnhaus konnte geschützt werden. Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht. Verletzt wurde niemand.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Adenau, Antweiler, Dümpelfeld, Nürburg, Quiddelbach, Reifferscheid und Wimbach. Die Feuerwehren Wershofen und Meuspath waren einsatzbereit in ihren Gerätehäusern in Bereitschaft.

Der Verbandsgemeindebürgermeister Guido Nisius wurde informiert und vom 1. Beigeordneten der VG Adenau, Jürgen de Temple, vertreten. Der Kreisfeuerwehrinspektor Udo Schumacher wurde ebenfalls informiert und auf dem Laufenden gehalten. Das Krankenhaus Adenau bot den Einsatzkräften Getränke an.

Da sämtliche Feuerwehren rund um Adenau im Einsatz waren, sicherte die Feuerwehr Reifferscheid den Grundschutz. Mit einem Löschgruppenfahrzeug waren sie am Gerätehaus Adenau in Bereitschaft.

Das geländegängige Tanklöschfahrzeug aus Nürburg verblieb in der Nacht im Gerätehaus Adenau. Es wird zur Brandnachschau eingesetzt.

Dank der sofortigen Nachalarmierungen und Dank des beherzten Eingreifens konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Es war einer der größten Waldbrände seit Jahren.

(AS.)