Dienstag, 16. April 2024
Notruf: 112

Hohe Einsatzfrequenz am 01.09.15

Mehrere Einsätze haben die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau gestern auf Trab gehalten. 

Gegen 5 Uhr wurde die Feuerwehr Adenau zu einem Verkehrsunfall auf die Hauptstraße in Adenau gerufen. Ein Fußgänger war von einem LKW erfasst worden und an der Unfallstelle verstorben. Die Einsatzstelle wurde abgesichert und ausgeleuchtet. Außerdem wurde die Polizei bei Verkehrslenkungsmaßnahmen unterstützt.
Am Vormittag, nur eine Stunde nach Beendigung des vorhergehenden Einsatzes in Adenau, wurde ein Hangrutsch auf der L75 bei Schuld, in Richtung Wasserscheide, gemeldet. Im Einsatz waren die Feuerwehren Schuld und Antweiler, sowie der Rüstwagen, das Mehrzweckfahrzeug und der Einsatzleitwagen aus Adenau. Außerdem war wie bei jedem Einsatz die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) Adenau besetzt.
Kurz vor Mitternacht wurden die Feuerwehren Schuld und Antweiler nochmal alarmiert, diesmal zu einer Personensuche in Schuld. Zur Unterstützung rückte von Adenau der Rüstwagen und der Einsatzleitwagen aus. Die Person konnte gefunden werden.

Spiel und Wettkampf im Kreisjugendfeuerwehrzeltlager

Nach langer Vorfreude nahm die Jugendfeuerwehr Adenau, mit insgesamt 10 Kindern und Jugendlichen sowie ihren drei Jugendwarten bzw. Betreuern, am diesjährigen  Kreisjugendfeuerwehrzeltlager vom 30.07 bis zum 01.08 teil. Insgesamt trafen sich am Sinziger Sportplatz und dem sich anschließenden „Freiweg-Heim“ rund 150 Kinder und Jugendliche verschiedenster Jugendfeuerwehren aus dem gesamten Landkreis. Bereits am Mittwochabend wurde gemeinsam mit den Jugendfeuerwehren aus Antweiler und Kottenborn die Zelte aufgebaut, damit alles für die Anreise am nächsten Morgen vorbereitet war. Nach der Ankunft hieß es erst einmal sich einzurichten und sich mit dem Gelände und den anderen Gruppen vertraut zu machen. Nach dem Mittagessen nahmen die Kinder und Jugendlichen an der Stadtrallye teil und erkundeten Sinzig. Getrübt wurde dies lediglich durch kurze Regenschauern, zum Glück war das restliche Wochenende jedoch durch viel Sonne geprägt. Nach dem allabendlichen Grillen folgte eine Nachtwanderung, die den Abschluss des ersten Tages bildete. Der Freitagvormittag stand ganz unter dem Zeichen der Jugendflamme. In unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden wurde dabei feuerwehrtechnisches Wissen abgefragt. Hierfür hatten die Kinder und Jugendlichen die vergangenen Wochen geübt. Nach dem Mittagessen stand der Rest des Nachmittags dann zur freien Verfügung. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde das Angebot in der Ahr zu schwimmen dankend von den Kindern und Jugendlichen angenommen. Den Abschluss des Tages bildete dann das „Jugendfeuerwehrtalent“. Hierzu hatten die Jugendfeuerwehren im Vorhinein verschiedenste Talente vorbereitet. Die gesamte Gruppe der Jugendfeuerwehr Adenau führte einen kleinen Sketch auf und konnte sich am Ende über den ersten Platz und einen kleinen, durch Kreisjugendfeuerwehrwart Dirk Schorn, gespendeten Geldpreis freuen. Am letzten Tag vor der Abreise stand eine Lagerolympiade auf dem Programm, bei der verschiedene kleine Aufgaben an unterschiedlichen Stationen absolviert werden mussten. Den Nachmittag konnten die Kinder und Jugendlichen dann wieder frei gestalten. Der Zeltplatz bot hierbei ausreichend Platz zum Fußball spielen und für andere sportliche Aktivitäten. Am Abend wurden dann die Jugendflammen an alle Teilnehmer überreicht. Stolz lässt sich berichten, dass alle Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr Adenau die jeweiligen Prüfungen zur Jugendflamme 1 oder 2 bestanden haben. Krönenden Abschluss des Zeltlagers bildete dann die Disco, auf der mit alkoholfreien Cocktails auf die bestandenen Prüfungen und ein gelungenes Zeltlager angestoßen wurde. Nachdem Frühstück am Sonntagmorgen wurden dann gemeinschaftlich die Zelte abgebaut und das Gelände gesäubert, bevor man die Heimreise antrat. Die Jugendfeuerwehr Adenau bedankt sich herzlich bei Kreisjugendfeuerwehrwart Dirk Schorn und seinen beiden Stellvertretern Dieter Ferres und Winfried Kraatz für ein gelungenes Zeltlager und freut sich bereits auf das nächste Kreisjugendfeuerwehrzeltlager 2017.

 

Explosion im Ruppenberg-Tunnel Schuld – mehrere verletzte Kinder

In einer organisationsübergreifenden Großübung mit mehr als 100 beteiligten Kräften von Technischem Hilfswerk (THW), Deutschem Roten Kreuz (DRK) und Feuerwehr wurde ein Großschadensereignis in einem Tunnel geübt.

Das Szenario: Durch eine Explosion wurde eine Gruppe Kinder in dem 275m langen Tunnel verschüttet. Gleichzeitig kam es zu einem Brand.

Am Tunnelportal Schuld mussten zunächst Trümmer beseitigt werden, um an die insgesamt 10 Verletzten zu gelangen. Außerdem musste der Tunnel ausgeleuchtet werden. Einsatzleiter Sebastian Heinrich, Wehrführer der ersteintreffenden Feuerwehr Schuld, ließ umgehend die Alarmstufe erhöhen.

Das THW um Christian Niemeyer, Initiator der Übung, rückte mit den Bergungs- und Fachgruppen aus Sinzig und Ahrweiler zur Unterstützung der Feuerwehr Schuld an. Ebenso brachte sich der Einsatzleitwagen mit Wehrleiter der VG Adenau, Dieter Merten, in Stellung. Das DRK richtete am Tunnelausgang eine Verletztenablage ein. Von dort wurden die Patienten zu einer Unfallhilfstelle transportiert, die auf dem Platz der Schützenhalle eingerichtet war. Dort koordinierte Kreisbereitschaftsleiter Marco Schlicht die Verletztenversorgung.

Auf der anderen Seite des Tunnels führte ein circa zwei Kilometer langer Weg über den alten Bahndamm zum Tunnelportal Fuchshofen. Von dort gingen die Feuerwehren Reifferscheid, Dümpelfeld, Adenau und Helfer vom THW Ahrweiler unter Atemschutz zur Brandbekämpfung vor. Als Wasserentnahmestelle diente die Ahr.

Eine solche organisationsübergreifende Übung hat seltenheitswert. Daher bestand ein großes Interesse von Presse und Politik. Guido Nisius, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, und Landrat Dr. Jürgen Pföhler wünschten vor der Übung viel Erfolg und informierten sich über deren Verlauf. Als weitere Beobachter waren der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspektor Gerhard Oelsberg und die Ortsbürgermeister der beteiligten Feuerwehren vor Ort.

Das Ziel einer verbesserten Zusammenarbeit konnte klar erreicht werden. Daher zeigten sich die beiden Übungsleiter Christian Niemeyer (THW Ahrweiler) und Sebastian Heinrich (FFW Schuld) zufrieden, als die Übung nach zwei Stunden für beendet erklärt werden konnte. Sie hatten wochenlang alle Hände voll zu tun mit der Vorbereitung und wurden hierbei tatkräftig durch die Kameraden der Feuerwehr Schuld unterstützt, die den Tunnel verbarrikadiert hatten und den Anfahrtsweg zum Portal Fuchshofen erst einmal freischneiden mussten. Auch der Nachwuchs aus der THW-Jugend und Jugendfeuerwehr waren als Verletztendarsteller mit eingebunden und konnten so schon erste Erfahrungen sammeln.

Schadensereignisse in Tunneln sind zwar selten, aber sowohl für Opfer als auch für Helfer gefährlich. Im Kreis Ahrweiler gibt es bereits mehrere Tunnelanlagen für Straße und Schiene, weitere kommen hinzu. Daher ist ein solches Szenario nicht ausgeschlossen. Die Koordination bei solch großen Ereignissen stellt die größte Herausforderung und konnte durch die Übung mit kleineren konstruktiven Kritikpunkten noch weiter verbessert werden.

Ein Dank geht an den Werkleiter des Zweckverbands Wasserversorgung Eifel-Ahr, Theo Waerder, für die Bereitstellung des Übungsobjektes. Der Tunnel gehört dem Zweckverband, durch ihn verläuft eine Wasserleitung.

Besonderer Dank gilt allen Beteiligten Helfern von DRK, THW und Feuerwehr, die für diese Erfahrung ihre Freizeit geopfert haben.  (AS.)

Alarmübung Adenau 17.04.15

Alarmübung der Feuerwehren Adenau, Quiddelbach und Leimbach

Am 17.04.2015 fand um 19 Uhr eine Alarmübung am Marienheim in der Mühlenstraße in Adenau statt. Im Einsatz waren die Feuerwehren Adenau, Quiddelbach und Leimbach.

Angenommen war ein Gebäudebrand mit Menschenleben in Gefahr. Bei Eintreffen wurden mehrere Personen im stark verrauchten Gebäude als vermisst gemeldet. Fünf Personen befanden sich sichtbar an Fenstern, die um Hilfe schrien. Umgehend wurde eine Menschenrettung eingeleitet, die im Außenbereich über die Drehleiter erfolgte. Im Innenangriff waren bis zu vier Atemschutztrupps eingesetzt, die zunächst die Menschenrettung über Drehleiter unterstützten. Eine weitere Person wurde auf der Gebäuderückseite über tragbare Leitern gerettet. Die geretteten Personen wurden dem Rettungsdienst der DRK Rettungswache Adenau übergeben, die ebenfalls bei der Übung vertreten waren. Ein angenommener Brand im Keller, der die Verrauchung des Treppenhauses bis ins Dachgeschoss ausgelöst hatte, wurde anschließend unter Zuhilfenahme der Wärmebildkamera gelöscht. Nach Schaffung einer Abluftöffnung im Dachgeschoss konnte eine Entrauchung mittels Überdruckbelüftung eingeleitet werden.

 

Im Einsatz waren:

Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 Adenau 44

Drehleiter DLK 23/12 Adenau 34

Tanklöschfahrzeug TLF 24/50 Adenau 24

Einsatzleitwagen ELW-1 Adenau 11

Mehrzweckfahrzeug MZF-2 Adenau 74

Rüstwagen RW-1 Adenau 51

Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Quiddelbach 47

Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Leimbach 47

Rettungswagen RTW Adenau 17/83-1

 

Einsatzleitung:

Ernst Krämer (stellv. Wehrführer und Zugführer Adenau) mit Unterstützung des Wehrleiters Dieter Merten

 

Personal:

Insgesamt 55 Feuerwehrkräfte:

Adenau: 29 + 1 FEZ

Quiddelbach: 18

Leimbach: 7

 

Im Anschluss an die Einsatzübung ging es zum Gerätehaus Adenau, wo eine kurze Nachbesprechung erfolgte.

(AS.)