Donnerstag, 28. März 2024
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Neue Wehrführung der Feuerwehr Adenau gewählt

Ernst Krämer wurde bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Adenau am 27.02.16 zum neuen Wehrführer gewählt. Zum stellvertretenden Wehrführer wurde René Lenzen gewählt. Die Amtszeit der alten Wehrführung war abgelaufen und so standen turnusgemäße Wahlen an. Ernst Krämer war bereits seit 2006 stellvertretender Wehrführer und folgt damit auf Dieter Merten, der - ebenfalls seit 2006 - Wehrführer der Feuerwehr Adenau war und seit 2013 zusätzlich Wehrleiter der Verbandsgemeinde Adenau ist, und deshalb auf persönlichen Wunsch nicht mehr zur Wahl antrat. Dieter Merten bleibt weiterhin Wehrleiter und aktives Mitglied der Feuerwehr Adenau. Der passionierte Mountainbiker erhielt von Ernst Krämer im Namen der gesamten Mannschaft einen herzlichen Dank für die freundschaftliche Zusammenarbeit und einen Gutschein für ein Fahrradgeschäft. Er habe immer ein offenes Ohr und dank seines unermüdlichen Einsatzes konnten 2010 das Mehrzweckfahrzeug und 2013 die Drehleiter beschafft werden. Bei der 100-Jahr-Feier 2007 zeigte er großes Engagement. In seiner Zeit konnten viele Kameraden auf Lehrgänge geschickt werden und die Feuerwehr Adenau so auf die Zukunft vorbereitet werden.

Für 35 Jahre aktive Mitgliedschaft wurde Helmut Mertens geehrt. Er durchlief alle Ausbildungen bis zum Gruppenführer und absolvierte 2007 den für ihn wohl wichtigsten Lehrgang zum Motorsägenführer, wie Dieter Merten den Gründer der Jugendfeuerwehr mit einem Zwinkern lobte.

Nach 44 Jahren wurde Thomas Linnarz nach erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst entlassen. Er war 27 Jahre Gerätewart und zudem immer als Maschinist zur Stelle. Seine Anekdoten besonders vom Rennsport, aber auch aus vergangenen Einsätzen, sorgen immer wieder für Erheiterung. Für seinen vorbildlichen Einsatz bedankte sich Dieter Merten ausdrücklich und überreichte ein Buch und einen Essensgutschein für ihn und seine Frau.

Zum Pressewart der Verbandsgemeinde Adenau wurde Andreas Solheid von Guido Nisius, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, ernannt. Als Geschenk überreichte Dieter Merten eine grüne Funktionsweste „Presse FW“, die vom Kameradschaftsverein der Freiwilligen Feuerwehr Adenau e.V. finanziert wurde.

Die Ernennung zum Oberfeuerwehrmann erhielten nach erfolgreichem Atemschutzlehrgang Tim Friedrich, Christian Frings und Jan Philipp Link. Zur Feuerwehrfrau wurde Luise Linnarz ernannt, zum Feuerwehrmann Felix Schunk. Jeremia Honrath sollte ebenfalls zum Feuerwehrmann ernannt werden, war aber verhindert.

In einem Jahresrückblick präsentierte Andreas Solheid Bilder und Anekdoten aus dem vergangenen Jahr. Einige größere Übungen wurden durchgeführt, unter Anderem am Marienheim Adenau. Das Konzept des Einsatzleitwagens konnte umgesetzt und im Laufe des Jahres immer weiter verbessert werden. Die Notarztsituation in Adenau war ebenfalls ein Thema, das die Feuerwehr Adenau beschäftigt hat. Positiv konnte hervorgehoben werden, dass endlich eine vernünftige Unterkunft am Nürburgring geschaffen wurde. Negativ fiel auch im vergangenen Jahr die Parkplatzsituation am Gerätehaus auf. Beim Rückblick auf die 121 Alarmierungen in 2015 konnte festgehalten werden, dass es viele schwere Verkehrsunfälle gab.

Im Bericht von Jugendfeuerwehrwart René Lenzen kam die Wichtigkeit der Nachwuchsförderung zum Ausdruck. Seit der Gründung der Jugendfeuerwehr durch Helmut Mertens und Thomas Linnarz im Jahr 2000 sind bereits 26 Jugendliche in den aktiven Dienst übergetreten, sieben alleine im Jahr 2015. Im vergangenen Jahr nahm man wieder am Kreisjugendfeuerwehrzeltlager teil, das in Sinzig stattfand. Zum ersten Mal wurde ein Berufsfeuerwehrtag durchgeführt, bei dem die Jugendlichen neben Übungen und einigen fiktiven Einsätzen auch Sport und die eigene Verpflegung als Beschäftigung hatten.

Zum Abschluss der Sitzung bedankte sich Dieter Merten ein bisschen wehmütig für die 10 Jahre, in denen er Wehrführer „der zweitgrößten Feuerwehr im Kreis“ war. Besonders habe ihn die hohe Übungsbeteiligung beeindruckt, vor allem nachdem im vergangenen Jahr nicht mehr alle zwei sondern jede Woche geübt wurde. Daher ging auch ein Dank an die Partner und Familien, die auf ihre Lieben so oft verzichten. Die Sitzung wurde geschlossen mit dem Leitspruch „Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr“.

(AS.)