Freitag, 03. Mai 2024
Notruf: 112

Eisrettungsübung

Eine seltene Chance bietet der derzeitige Dauerfrost: Die Feuerwehr Adenau nutzte sie und führte eine Eisrettungsübung auf dem Regenrückhaltebecken "In der Ex" in Adenau durch. 
Mit einem Überlebensanzug ausgestattet, begab sich eine Person in das eiskalte Wasser, nachdem die Eisschicht durchbrochen wurde. Ohne diesen Anzug kann die Kälte nach kurzer Zeit zu Muskellähmungen und Herzrhythmusstörungen führen. Der Tod tritt bereits nach wenigen Minuten ein.
Mit Vorsicht und an Feuerwehrleinen gesichert wurde die Rettung geübt, bei der es darauf ankommt, die Auflagefläche zu vergrößern. Durch Steckleiterteile kann so ein Einbrechen verhindert werden. Die eingebrochene Person kann über ein Steckleiterteil oder eine Schleifkorbtrage gerettet werden. Beides wurde geübt und erwies sich als praktikabel.
Als Beobachter der Übung war auch Notarzt Dr. Martin Schiffarth vor Ort. "Total klasse, dass ich eingeladen wurde. Solche Szenarien kann man nur selten üben." sagte er nach der Übung und betonte die gute und kontinuierliche Zusammenarbeit.
Wichtig ist noch ein Mal zu betonen, dass das Betreten von Eisflächen lebensgefährlich ist. Sofern keine offizielle Freigabe durch die Behörden vorliegt, sollte man Eisflächen nicht betreten. 
(AS.)

 

Tag des Ehrenamtes 05. Dezember

486 Mitglieder engagieren sich derzeit ehrenamtlich in den 23 Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau.

Die Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden verrichten ihre Einsatzbereitschaft rund um die Uhr, also 24/7, an 365 Tagen. Bei Einsätzen verlassen diese ehrenamtlichen Feuerwehrleute nicht nur ihren Arbeitsplatz, sondern lassen auch häufig ihre Familien auf die Rückkehr warten. Am Ende steht kein Geld, sondern das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben. Und manchmal gibt es sogar ein Dankeschön.
Das Wichtigste dabei ist und bleibt aber immer eins: Gesund heimkehren!

Ihre Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau

Feuer Reiterhof Adenau 15.11.2016

Beim Brand des Reiterhofs Adenau konnten die angrenzende Reithalle und das Wohnhaus gerettet werden. Hierfür war in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein Großaufgebot  von 163 Einsatzkräften der Feuerwehr, Polizei, Schnelleinsatzgruppen (SEG) und auch die Hilfe von Landwirten notwendig. Zwei Zivilpersonen mussten mit leichter Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Die Tiere konnten gerettet werden. Schadstoffe konnten bei Luftmessungen nicht festgestellt werden. Dennoch waren die Adenauer Bürger per Radio dazu aufgefordert worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Bereits bei Eintreffen an der Einsatzstelle gegen 18:15 Uhr bot sich den Einsatzkräften ein Vollbrand des Stroh- und Heulagers, sowie der Stallungen. Etwa eine Stunde zuvor war die Feuerwehr Adenau schon ein Mal zu einem Strohballenbrand am Reiterhof. Die Strohballen konnten jedoch schnell gelöscht werden.

Das Feuer drohte besonders in der Anfangszeit, auf die angrenzenden Gebäudeteile und das nahestehende Wohnhaus überzugreifen. Hierfür wurde eine zweite Drehleiter aus Altenahr angefordert. Ein Übergreifen der Flammen konnte verhindert werden.

Die Polizei richtete eine größere Absperrung ein, da die Zufahrt zur Einsatzstelle anfangs erschwert war.

Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurde das Löschwasser im Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen (TLF) vom ehemaligen Adenauer Schwimmbad an die Einsatzstelle heran gebracht. Hierfür wurden zunächst alle Tanklöschfahrzeuge der Verbandsgemeinde Adenau alarmiert. Wenig später wurden zusätzliche Tanklöschfahrzeuge aus der Kreisstadt Ahrweiler und der Verbandsgemeinde Kelberg alarmiert. Zwei Landwirte brachten mit 10.000-Liter-Fässern ebenfalls Wasser zur Einsatzstelle.

Der Atemschutzgerätewagen aus Ahrweiler kam ebenfalls zum Einsatz, da eine große Anzahl an Atemschutzgeräten gebraucht wurde. Zum Eigenschutz und zur Verpflegung waren die Schnelleinsatzgruppen (SEG) Adenau und Ahrweiler alarmiert worden. Zur Koordination der medizinischen Einheiten waren der Organisatorische Leiter (OrgL) und der Leitende Notarzt (LNA) vor Ort.

Mit einem Bagger wurden die Glutnester aufgedeckt. Der Einsatz kann voraussichtlich im Laufe des Mittwochnachmittags, den 16.11.16, abgeschlossen werden.

Fahrzeuge:

28

Feuerwehren VG Adenau:

  • Adenau
  • Antweiler
  • Barweiler
  • Leimbach
  • Müllenbach
  • Nürburg
  • Quiddelbach
  • Reifferscheid
  • Schuld
  • Wershofen
  • Wimbach

Unterstützende Feuerwehren anderer Verbandsgemeinden und Städte:

  • Ahrweiler
  • Altenahr
  • Kelberg
  • Retterath
  • Uersfeld

Weitere Einheiten:

  • Polizei
  • SEG Adenau
  • SEG Ahrweiler
  • Untere Wasserbehörde
  • Bauunternehmer mit Bagger
  • 2 Landwirte

Anzahl Einsatzkräfte:

  • 119 der Feuerwehr
  • 34 SEG + OrgL + LNA
  • 10 Polizei, davon 4 der Polizeidirektion Mayen und 2 der Kripo Mayen

 

PRESSEMITTEILUNG Nr. 2 der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau „Feuer Reiterhof Adenau“ 16.11.2016, 14:30 Uhr