Freitag, 03. Mai 2024
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Tag der offenen Tür am Krankenhaus Adenau begeistert Organisatoren und Besucher

Im Einsatz treffen die Organisationen von Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei, Notfallseelsorge und Krankenhaus regelmäßig aufeinander. Wie diese bei einem Verkehrsunfall zusammenarbeiten, wurde den sehr zahlreich erschienenen Bürgerinnen und Bürgern beim Tag der offenen Tür des Krankenhauses Adenau am 24. April 2016 eindrucksvoll vorgeführt. „Vom Unfallort zum Krankenhaus“ lautete das Motto des Tages, welcher anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums des Fördervereins St. Josef-Krankenhaus Adenau e.V. veranstaltet wurde. 

Highlight waren zwei Übungen, in denen gezeigt wurde, wie die einzelnen Akteure bei einem Verkehrsunfall zusammenarbeiten und so die sogenannte Rettungskette bilden. Diese gilt als deutsche Erfindung und erfährt unter dem Namen „chain of survival“ weltweite Anerkennung. Eben diese Rettungskette war in den letzten Jahren rund um die Grüne Hölle zunehmend in Gefahr geraten, da der Notarzt aus Adenau immer seltener zur Verfügung steht – leider sogar soweit, dass der Notarztstandort Adenau in Rheinland-Pfalz am häufigsten keinen Notarzt stellen kann!

Nach der feierlichen Messe folgten die Begrüßungsworte an die zahlreichen Gäste durch den kaufmännischen Leiter des St. Josef-Krankenhauses Adenau, Alfred Pitzen, und den Vorsitzenden des Fördervereins, Bernd Schiffarth. 20 Jahre nach seiner Gründung liefert der Förderverein mehr Impulse denn je zur Weiterentwicklung der regionalen Strukturen, der Daseinsvorsorge und bei der Entwicklung des inzwischen mehrfach ausgezeichneten Projektes UNSER*NOTARZT. Diese ist hoch-innovativ und liefert auch Impulse für weitere Notarztstandorte, nicht nur in Rheinland-Pfalz. Dabei verknüpft der Förderverein Tradition und Innovation mit den Partnern aus der Region und ist sich der Solidarität aller Rettungskräfte, Mitarbeiter des Krankenhauses, der Feuerwehr und Polizei rund um den Nürburgring seit Jahren gewiss. Immer größere Unterstützung kommt zudem aus den ebenfalls ehrenamtlichen Vereinen aus dem Adenauer Land, sowie von den Bürgerinnen und Bürgern selbst. Diese Gemeinschaft habe es auch ermöglicht, dass sich für den Notarztstandort Adenau (ab Juni) wohl eine positive Lösung anbahnt, so der Vorsitzende Bernd Schiffarth bei der Begrüßung der Gäste auf dem Krankenhausparkplatz. Es gelte diese Strukturen mit großem Einsatz gemeinschaftlich zu erhalten, weiterzuentwickeln und durch den Dschungel problematischer gesundheitspolitischer Rahmenbedingungen in eine nachhaltige und sichere Zukunft hineinzumanövrieren.

Die beiden Übungen wurden von Andreas Solheid, Medizinstudent, Pressewart der Feuerwehren der VG Adenau und Pressesprecher von Unser*Notarzt, kommentiert und fanden auf dem Parkplatz des Krankenhauses Adenau statt. 
Dort konnten außerdem Polizeifahrzeuge, Rettungs- und Notarztfahrzeuge des Deutschen Roten Kreuzes, Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Adenau und ein Extrication Team des Nürburgrings bestaunt werden. Darüber hinaus war auf dem Landeplatz des Krankenhauses der zukünftig am Nürburgring stationierte Intensivtransporthubschrauber „Air Rescue Nürburgring“ der Johanniter Luftrettung zur Besichtigung freigegeben.
Die Kinderbetreuung erfreute sich der hilfreichen Unterstützung durch die KiTa Luftikus Reifferscheid.
Im Foyer und der Cafeteria des St. Josef-Krankenhauses konnten sich die Besucher über die Arbeit des Fördervereins, die hausärztliche Versorgung, die Historie des DRK Ortsvereins Adenau e.V., das Projekt Unser*Notarzt aber auch über die Arbeit der Notfallseelsorge und zum Thema „Patientenverfügung“ informieren.
Die sehr interessierten Besucher ließen sich nicht vom Wetter abhalten und bewiesen damit ebenfalls sehr eindrucksvoll ihre Solidarität mit der Region und ihren Rettungsorganisationen. Unter Ihnen waren auch politische Vertreter von kommunaler und Landesebene, sowie Vertreter der Geschäftsführung der Marienhaus GmbH und der Kreisverwaltung.

Zusammen sind wir stark, denn eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
Vielen Dank für Ihr gezeigtes Interesse und Ihre*Solidarität!
(AS.)

Geräteprüfung aller 23 Feuerwehreinheiten der VG Adenau

Einmal jährlich müssen sämtliche Gerätschaften der Feuerwehren auf Sicherheit geprüft werden. Dazu zählen unter Anderem alle nicht ortsgebundenen elektrischen Anlagen wie Stromaggregate, Beleuchtung, Tauchpumpen, etc. Bei den Sicherheitsgurten und Feuerwehrleinen findet eine Sichtprüfung statt. Die tragbaren Leitern werden auf Materialermüdung und Biegsamkeit getestet. Bei den Saugschläuchen wird mittels einer kleinen Pumpe die Dichtigkeit untersucht. Die Fahrzeuge werden ebenfalls unter die Lupe genommen, ob auch hier alle vorgesehenen Sicherheitseinrichtungen funktionstüchtig sind, sodass zum Beispiel keine Schublade herausfallen kann.

Diese Überprüfung findet an insgesamt sechs Terminen statt, bei denen alle 23 Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau im Adenauer Gerätehaus zur Überprüfung nach GUV - G9102 vorstellig werden. Die vier Prüfer Ernst Krämer, Jürgen Kürsten, Christian Schorn und Markus Zimmer haben im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun. Gerätschaften mit festgestellten Mängeln werden umgehend aus dem Verkehr gezogen. Sofern möglich, wird eine Reparatur in Eigenleistung durchgeführt. Hierbei entstehen nur Materialkosten - eine Fachfirma muss nur selten beauftragt werden. Falls eine Reparatur nicht möglich ist, müssen die entsprechenden Gerätschaften oder Materialien ersatzbeschafft werden. Diese Überprüfung stellt sicher, dass nur zuverlässiges und sicheres Material in den Einsatz kommt. (AS.)

Retten*Löschen*Biken

So heißt das Mountainbike-Team der Feuerwehr Adenau beim 24h-Mountainbike-Rennen, das vom 30.07.-31.07.16 auf dem Nürburgring stattfindet. Gestern haben sich die Teams von "Retten*Löschen*Biken" und "Unser Notarzt." getroffen, um eine gemeinsame Unterkunft und Verpflegung zu planen. Ein Trikot wird zur Zeit noch entworfen! Ein Wiedererkennungswert wird sowohl beim Trikot von "Unser*Notarzt" als auch bei "Retten*Löschen*Biken" zu finden sein, getreu unserem Leitspruch: Zusammen sind wir stark! Neues vom Trikot dann bald hier an dieser Stelle.

(Mitteilung der Feuerwehr Adenau und Unser*Notarzt)

Neue Wehrführung der Feuerwehr Adenau gewählt

Ernst Krämer wurde bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Adenau am 27.02.16 zum neuen Wehrführer gewählt. Zum stellvertretenden Wehrführer wurde René Lenzen gewählt. Die Amtszeit der alten Wehrführung war abgelaufen und so standen turnusgemäße Wahlen an. Ernst Krämer war bereits seit 2006 stellvertretender Wehrführer und folgt damit auf Dieter Merten, der - ebenfalls seit 2006 - Wehrführer der Feuerwehr Adenau war und seit 2013 zusätzlich Wehrleiter der Verbandsgemeinde Adenau ist, und deshalb auf persönlichen Wunsch nicht mehr zur Wahl antrat. Dieter Merten bleibt weiterhin Wehrleiter und aktives Mitglied der Feuerwehr Adenau. Der passionierte Mountainbiker erhielt von Ernst Krämer im Namen der gesamten Mannschaft einen herzlichen Dank für die freundschaftliche Zusammenarbeit und einen Gutschein für ein Fahrradgeschäft. Er habe immer ein offenes Ohr und dank seines unermüdlichen Einsatzes konnten 2010 das Mehrzweckfahrzeug und 2013 die Drehleiter beschafft werden. Bei der 100-Jahr-Feier 2007 zeigte er großes Engagement. In seiner Zeit konnten viele Kameraden auf Lehrgänge geschickt werden und die Feuerwehr Adenau so auf die Zukunft vorbereitet werden.

Für 35 Jahre aktive Mitgliedschaft wurde Helmut Mertens geehrt. Er durchlief alle Ausbildungen bis zum Gruppenführer und absolvierte 2007 den für ihn wohl wichtigsten Lehrgang zum Motorsägenführer, wie Dieter Merten den Gründer der Jugendfeuerwehr mit einem Zwinkern lobte.

Nach 44 Jahren wurde Thomas Linnarz nach erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst entlassen. Er war 27 Jahre Gerätewart und zudem immer als Maschinist zur Stelle. Seine Anekdoten besonders vom Rennsport, aber auch aus vergangenen Einsätzen, sorgen immer wieder für Erheiterung. Für seinen vorbildlichen Einsatz bedankte sich Dieter Merten ausdrücklich und überreichte ein Buch und einen Essensgutschein für ihn und seine Frau.

Zum Pressewart der Verbandsgemeinde Adenau wurde Andreas Solheid von Guido Nisius, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, ernannt. Als Geschenk überreichte Dieter Merten eine grüne Funktionsweste „Presse FW“, die vom Kameradschaftsverein der Freiwilligen Feuerwehr Adenau e.V. finanziert wurde.

Die Ernennung zum Oberfeuerwehrmann erhielten nach erfolgreichem Atemschutzlehrgang Tim Friedrich, Christian Frings und Jan Philipp Link. Zur Feuerwehrfrau wurde Luise Linnarz ernannt, zum Feuerwehrmann Felix Schunk. Jeremia Honrath sollte ebenfalls zum Feuerwehrmann ernannt werden, war aber verhindert.

In einem Jahresrückblick präsentierte Andreas Solheid Bilder und Anekdoten aus dem vergangenen Jahr. Einige größere Übungen wurden durchgeführt, unter Anderem am Marienheim Adenau. Das Konzept des Einsatzleitwagens konnte umgesetzt und im Laufe des Jahres immer weiter verbessert werden. Die Notarztsituation in Adenau war ebenfalls ein Thema, das die Feuerwehr Adenau beschäftigt hat. Positiv konnte hervorgehoben werden, dass endlich eine vernünftige Unterkunft am Nürburgring geschaffen wurde. Negativ fiel auch im vergangenen Jahr die Parkplatzsituation am Gerätehaus auf. Beim Rückblick auf die 121 Alarmierungen in 2015 konnte festgehalten werden, dass es viele schwere Verkehrsunfälle gab.

Im Bericht von Jugendfeuerwehrwart René Lenzen kam die Wichtigkeit der Nachwuchsförderung zum Ausdruck. Seit der Gründung der Jugendfeuerwehr durch Helmut Mertens und Thomas Linnarz im Jahr 2000 sind bereits 26 Jugendliche in den aktiven Dienst übergetreten, sieben alleine im Jahr 2015. Im vergangenen Jahr nahm man wieder am Kreisjugendfeuerwehrzeltlager teil, das in Sinzig stattfand. Zum ersten Mal wurde ein Berufsfeuerwehrtag durchgeführt, bei dem die Jugendlichen neben Übungen und einigen fiktiven Einsätzen auch Sport und die eigene Verpflegung als Beschäftigung hatten.

Zum Abschluss der Sitzung bedankte sich Dieter Merten ein bisschen wehmütig für die 10 Jahre, in denen er Wehrführer „der zweitgrößten Feuerwehr im Kreis“ war. Besonders habe ihn die hohe Übungsbeteiligung beeindruckt, vor allem nachdem im vergangenen Jahr nicht mehr alle zwei sondern jede Woche geübt wurde. Daher ging auch ein Dank an die Partner und Familien, die auf ihre Lieben so oft verzichten. Die Sitzung wurde geschlossen mit dem Leitspruch „Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr“.

(AS.)